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Ein Gruppenfoto der Mitarbeiter und Vorstände der Bank.

Anspruchsvollen Herausforderungen erfolgreich getrotzt

Ungeachtet der weiterhin herausfordernden Rahmenbedingungen, die von geopolitischer Instabilität, Kriegen mit gefährlichem Eskalationspotential und schwacher Konjunktur geprägt sind, legt die Volksbank Seligenstadt eG für das Geschäftsjahr 2024 ein ordentliches Ergebnis vor.

Diese positive Botschaft stand im Mittelpunkt der jüngsten Mitgliederversammlung der Volksbank Seligenstadt eG.

Vorstand Stefan Rech fasste die wesentlichen Ereignisse des vergangenen Geschäftsjahres zusammen.

Aus Sicht des Vorstandes sind unter anderem die durch die EZB vorgenommenen Zinssenkungen sowie das schwache konjunkturelle Umfeld vor allem in Europa hervorzuheben. Der seit Jahren anhaltende Krieg in der Ukraine sowie die Kriege in Gaza und nun ganz aktuell im Iran seien geopolitische Belastungsfaktoren von höchster Brisanz, die naturgemäß auch die Finanzmärkte verunsichern. Umso erfreulicher stelle sich das Ergebnis der Volksbank Seligenstadt eG dar, so Rech. Weite Teile des Mittelstands - und dazu gehörten auch die Genossenschaftsbanken – erwiesen sich in solchen Situationen einmal mehr als Fels in der Brandung.

„Die Zinssenkungen, die durch die EZB im Jahr 2024 vorgenommen wurden, haben sich leider nur bedingt auf das Zinsniveau bei langfristigen Immobilienfinanzierungen niedergeschlagen“ sagte Rech.

„In unserem Kerngeschäft, der gewerblichen Wohnhausfinanzierungen, konnten wir uns dennoch gut behaupten und stehen unseren Kunden als verlässlicher Partner, insbesondere in schwierigen Zeiten, zu Verfügung“, betonte der Vorstand.    

Anschließend stellte Vorstand Marco Grünewald der Versammlung die wichtigsten Kennzahlen zur Bilanz 2024 vor.

Das Kreditgeschäft der Volksbank Seligenstadt eG bewegt sich weiterhin auf einem hohen Niveau. Trotz eingetrübter Rahmenbedingungen -  wie etwa gestiegener Zinsen und fehlender Wachstumsdynamik - habe das Kreditvolumen mit einem Rückgang von 0,3 % nahezu auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden können. Damit seien die Kundenkredite um 0,5 Mio. Euro auf 196,0 Mio. Euro zurückgegangen.

Im Einlagengeschäft zeigte sich nach den Worten des Vorstands im Vorjahresvergleich ein Anstieg von 0,2 % oder 0,3 Mio. Euro auf 120,8 Mio. Euro. Insbesondere der harte Wettbewerbsdruck, aber auch die inflationsbedingt deutlich gesunkene Sparquote, seien hierfür verantwortlich gewesen.

Der Zinsüberschuss habe im Jahr 2024 bei 5,0 Mio. Euro und damit nahezu auf dem Vorjahreswert gelegen.

„Das Betriebsergebnis vor Bewertung reduzierte sich um 200 TEuro auf 1,4 Mio. Euro, was vorwiegend auf gestiegene Verwaltungskosten zurückzuführen ist“, führte Grünewald aus.

Aufgrund des guten Jahresergebnisses habe das Eigenkapital im Jahr 2024 über den gesetzlichen Anforderungen dotiert werden können.

„Wir erfüllen die anspruchsvollen Eigenkapitalanforderungen der Aufsichtsbehörden sehr deutlich. Das gibt uns Spielraum für weiteres Wachstum, vor allem aber lässt uns das ruhig schlafen, da unsere Risikopositionen durch die gute Eigenmittelausstattung komfortabel unterlegt sind“, so Vorstand Marco Grünewald.

Trotz des insgesamt schwierigen Umfelds schlugen Vorstand und Aufsichtsrat der Mitgliederversammlung für 2024 eine Dividende von 4,0 Prozent vor, was von den anwesenden Mitgliedern mit breiter Mehrheit bestätigt wurde. Dabei handelt es sich auch mit Blick auf das aktuelle Zinsumfeld um eine attraktive Dividende.

Im Aufsichtsrat scheiden mit Ablauf der Wahlperiode in diesem Jahr turnusgemäß Jürgen Harrer und Dr. Thomas Schmidt aus. Beide stellten sich der Mitgliederversammlung zur Wiederwahl und erhielten dafür die Zustimmung der anwesenden Mitglieder.

Am Ende der Mitgliederversammlung wurden zahlreiche Jubilare geehrt, die bereits seit 60, 50 und 40 Jahren Mitglieder der Volksbank Seligenstadt sind.